Ma StoOory
Also, das is ne Story die ich selber geschrieben hab, falls ihr überflüssige Zeit habt, un euch langweilig ist könnt ihr sie ja mal lesen...
Wie jeden Freitag ging ich mal wieder zu meiner Freundin Sandy.
Sandy ist total cool drauf.
Ich kenne sie seit der 7ten Klasse, aber wir waren nicht von Anfang an Freundinnen …
Ich weiß noch genau wie sie damals in unsere Klasse kam. Sie trug ihr langes blondes Haare immer offen, und kleidete sich nur in schwarz, während wir anderen Mädchen unsere schulterlangen Haare zu Zöpfen flochten und uns in meistens in Pink und Rosa anzogen. Als sie unser Klassenzimmer betrat herrschte absolute Stille. Bis unsere damalige Klassenlehrerin endlich das Wort ergriff, und uns unsere „Neue“ vorstellte. „Das ist eure neue Klassenkameradin Sandy Picard. Sie ist meine Nichte, und wohnt für ein halbes Jahr hier bei mir. Ich hoffe ihr seid alle so lieb und helft ihr ein wenig sich in unserer Schule zurechtzufinden.“ Ich hob meinen Arm. „Ja Chloe? Du hast eine Frage?“ „Warum wohnt Sandy denn bei ihnen Miss Banks?“ „Frag doch nich so dumm!“ zischte Sandy, den Blick wie die ganze Zeit über auf ihre Schuhe gerichtet. „Sandy! Ein anderer Ton bitte! Naja Chloe, ich glaube das ist nicht so interessant für dich. Sandy, neben Chloe ist noch ein Platz frei, setz dich doch zu ihr!“ „Hm … wenns sein muss!“ Sie schleifte ihren Rucksack hinter sich her und bewegte sich mit langsamen Schritten neben mich. Schließlich angekommen ließ sie sich auf den Stuhl fallen und schleuderte ihren Rucksack auf den Tisch, um Schreibutensilien herauszukramen. Da sah ich plötzlich etwas in ihrem Rucksack glitzern was ich nie erwartet hätte … eine Messerklinge kam zwischen Federmäppchen und Heften zum Vorschein.
„Stimmt irgendwas nicht Chloe?“ fragte mich Miss Banks. „Äähm ähm … Miss Banks … Sandy hat …“ Sandy schaute mich mit einem Blick an der mich erstarren ließ. „Wenn du EIN WORT zu ihr oder irgendjemandem sagst mach ich dich kalt!“ murmelte sie und hörte nicht auf mich anzustarren. „Chloe? Du wolltest etwas sagen? Soll jemand anderes neben Sandy sitzen?“ redete Miss Banks nach einer kurzen Unterbrechung weiter. „Nein, nein … schon okay. Mir ist ein bisschen schlecht, könnte ich bitte schnell auf die Toilette?“ fragte ich unsere Klassenlehrerin. „Ja klar geh schnell.“ Da stand ich also, lehnte mich aufs Waschbecken und starrte mein Spiegelbild an. Was hatte Sandy für ein Geheimnis?
Ich starrte wohl ziemlich lange in den Spiegel, denn schließlich läutete es zur Pause. Da allerdings nicht oft jemand auf diese Toilette kommt weil sie ganz oben unter dem Dach des Schulgebäudes liegt blieb ich einfach stehen, und ignorierte den Lärm der vorbeilaufenden Schüler, die sich aufgeregt über die Unterrichtsstunden unterhielten. Ich setzte meinen Discman auf und schaute ins Waschbecken. Warum trug Sandy ein Messer bei sich? Warum wohnte sie bei Miss Banks? Ist sie vielleicht sogar gefährlich?!
Da spürte ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter die mich fest packte und auf den Boden drückte. Mein Discman fiel scheppernd auf die harten Fließen. „Wenn du noch einmal vorhast mich zu verpetzen schneid ich dir den Kopf ab!“ schrie Sandy mich an und drückte das Messer immer mehr an meinen Hals. „Ich … ich … Sorry! Es tut mir Leid! Ich mach das nich mehr … versprochen!“ stammelte ich. Der Anblick von Sandy die mich mit funkelnden Augen anstarrte wie ich vorhin den Spiegel und die kalte Messerklinge an meinem Hals jagten mir Angst ein. Mir spukten wieder einmal wilde Gedanken durch den Kopf; Ist sie verrückt? Hat sie schon einmal jemanden umgebracht? Warum ist sie so bösartig? Was hat sie schon alles durchgemacht in ihrem Leben?
Auf einmal hörte ich es schnappen, und sah Sandy die das Messer sorgfältig in ihrem Rucksack verstaute. Sie hob mir die Hand hin. „Na komm schon, ich helf dir hoch!“ sagte sie total freundlich, als wäre sie ein anderer Mensch. Verdutzt guckte ich sie an und lies mir hoch helfen. „Danke!“ murmelte ich noch bevor sie die Toilettentür öffnete und in die Pause verschwand ohne sich noch einmal umzudrehen.
Ich sammelte die Überbleibsel meines Discmans vom Boden auf, und als ich fertig war machte ich mich auf dem Weg zurück zum Klassenzimmer, gerade rechtzeitig zum läuten, das auf das Ende der Pause hinwies. Ich setzte mich auf meine Platz und warf die Plastikteilchen meines in Puzzleteile zerlegten Discmans in meine Schultasche. Auf dem Stuhl neben mir saß Sandy und schaute misstrauisch zu. „Wo hattest du den her?“ fragte sie, und schaute mich dabei total schuldbewusst an. „Geschenkt gekriegt“ antwortete ich und schob die ganz gebliebene CD meine Lieblingsband in meine Sammelmappe. „Tut mir Leid“ nuschelte Sandy und schaute dabei auf ihren Tisch. „Hm … schon okay,“ antwortete ich. „Chloe … geht es dir wieder besser? Oder willst du lieber nach Hause gehen?“ „Nein, nein Miss Banks, es geht mir schon wieder besser ich bleibe hier.“ Sagte ich und folgte in den letzten Schulstunden für heute aufmerksam dem Unterricht.
Als die Schule endlich vorbei war packte ich so schnell wie möglich meine Sachen ein und huschte aus dem Klassenzimmer, um meinen besten Freund Stanley nicht zu verpassen. Stanley und ich sind seid unserer Kindheit befreundet, er ist mit 7 Jahren in das Nachbarhaus gezogen, und wir Beide haben uns auf Anhieb gut verstanden. Als ich meinen Freund an der Ecke stehen sah schlich ich mich von hinten an ihn heran und legte die Hände über seine Augen. „Hmm lass mich raten … Chloe?!“ sagte er und tat überrascht als ich die Hände wegnahm und ihn umarmte. „Na wie war dein Tag?“ fragte ich, und lief währenddessen schon mal los. „Gut … naja … so gut wie Schule schon sein kann. Hey Chloe! Warte noch, eine alte Freundin von mir ist hier neu auf der Schule, sie läuft ein Stück mit uns nach Hause, wenn dir das nichts ausmacht, natürlich!?“ „Nee … schon okay. Ich warte da vorne auf der Bank, ihr könnt ja dann rüberkommen.“ Sagte ich währrend ich auf die Bank zeigte die auf dem Gehweg stand. Stan nickte und wir liefen in die verschiedenen Richtungen.
Ein paar Minuten verstrichen doch schließlich hörte ich Stan´s Stimme. „Hey Chloe! Also, das ist …“ „… Sandy.“ Beendete ich seinen Satz und konnte es kaum fassen. Da standen die beiden, Stan hatte den Arm um Sandy gelegt, und sie strahlten wie Honigkuchenpferde. „Ihr kennt euch?!“ fragte Stan verdutzt und starrte uns an. „Ja, sie ist meine Sitznachbarin.“ „Hey, schön das ihr euch schon kennen gelernt habt! Hey Sandy, ist Mrs Ristinge eigentlich noch an der Schule?“
So ging es den ganzen Heimweg über, sie redeten über die Lehrer, über ehemalige Klassenkameraden die mittlerweile vom obercoolen zum superloser mutiert waren und, und, und…! Ich lief einfach nebenher, und hoffte das Sandy bald in eine andere Straße abbog. „Hey Leute, ich muss jetzt in der Straße weiterlaufen…“ sagte sie übertrieben traurig, deutete auf eine Seitenstraße und verabschiedete sich von uns.